Stadler hat heute zusammen mit dem St. Galler Stände- und Regierungsrat Benedikt Würth und Reto Friedauer, Gemeindepräsident von St. Margrethen, sowie weiteren Gästen aus Politik und Wirtschaft die Aufrichte des neuen Stadler-Werks in St. Margrethen gefeiert. Mit der Aufrichte läutet Stadler die letzte Bauphase des neuen Kompetenzzentrums für Doppelstocktriebzüge ein. Das neue Werk wird optimal auf die Bedürfnisse des Schweizer Schienenfahrzeugherstellers ausgerichtet sein und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit von Stadler weiter stärken. Die Investition in den Standort im Dreiländereck ist auch eine Investition in den Werkplatz Schweiz und beläuft sich auf über 80 Millionen Schweizer Franken.
Inzwischen ist der Bau weit fortgeschritten und in diesen Tagen konnte das Dach des neuen Produktionsstandortes in St. Margrethen fertiggestellt werden. Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler hat heute den traditionellen Richtbaum auf das Dach des Neubaus gezogen. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von Benedikt Würth, Stände- und Regierungsrat des Kantons St. Gallen, Reto Friedauer, Gemeindepräsident von St. Margrethen, und HRS-CEO Martin Kull. Stadler schliesst mit der Aufrichte eine wichtige Bauetappe auf dem Weg zum neuen Produktionsstandort ab und feierte diesen Meilenstein mit über 1200 Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie am späteren Nachmittag mit allen beteiligten Handwerkern sowie den Mitarbeitern von Stadler Rheintal.
Die Bauarbeiten im Innenbereich des Werks schreiten in hohem Tempo voran: Ende September beginnen in St. Margrethen bereits die ersten 40 Mitarbeiter mit der Produktion von neuen Zügen. Die Inbetriebnahme der weiteren Produktionshallen erfolgt sukzessive in den darauffolgenden Monaten. Komplett bezogen werden alle Werks- und Büroräume voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2020. Eine moderne Kantine wird ebenfalls im kommenden Jahr eröffnet, in der Zwischenzeit verpflegt Stadler seine Mitarbeiter in einer provisorischen Kantine.
Der neue Standort auf dem Altfeldareal in St. Margrethen bietet ausreichend Platz für circa 1400 Mitarbeitende. Auf rund 35 000 Quadratmetern sind die Produktions- und Lagerflächen optimal aufeinander abgestimmt. Mit mehreren Laufkränen können die Wagenkästen effizient versetzt werden, zusätzlich verfügt der Standort über einen Gleisanschluss zum Bahnhof St. Margrethen. Das Werk erfüllt damit die hohen Anforderungen, die Stadler an ein Kompetenzzentrum für Doppelstocktriebzüge stellt. Neben Flächen für Produktion und Lagerung erstellt Stadler Büros für rund 450 Mitarbeitende. Sie leisten die Entwicklungsarbeit für die Fahrzeuge des Standorts St. Margrethen und unterstützen Stadler unternehmensweit in den Bereichen Berechnungen und Zulassungen. Am Standort entstehen rund 5000 Quadratmeter Büroflächen.
Während ein Teil der Produktion im Werk schon bald anläuft, wird der grosse Dachbereich der Gebäude ebenfalls genutzt. 22 000 Quadratmeter des Daches wurden begrünt und mit rund 6000 Quadratmetern Solarpanels bestückt. Die von der Genossenschaft Solar St. Gallen betriebene Anlage wird einst einen Viertel des Stromverbrauchs des Standorts decken. Die Dachbegrünung trägt zur Einsparung von Energiekosten bei und schafft Lebensraum für Pflanzen und Tiere.